Aktuelles

SC Sulzbach-Rosenberg siegt 5,5:2,5 gegen Furth im Wald


Am zweiten Spieltag der Schachsaison 2024/2025 der Bezirksliga Nord begrüßte der SC Sulzbach-Rosenberg daheim den SC Furth im Wald. Nach etwa vier Stunden schickten die Herzogsstädter ihren Gegner mit 5,5 zu 2,5 (Achtung Wortspiel) wieder Furth im Wald.

Auf dem Spitzenbrett einigte sich Lukas Pilhöfer und Ferdinand Maurer auf ein frühes Remis nach nur 16 Zügen. Lukas stand mit den schwarzen Steinen zu diesem Zeitpunkt leicht angenehmer, aber nahm das Remisangebot aufgrund einer symetrischen Bauernstruktur und ohne nennenswerten Schwächen in beiden Lagern an.

Nach etwa 90 Minuten gewann Ottmar Mühlberger am 7. Brett gegen Norbert Tauer seine Partie. Ottmar nutzte schon früh einen Eröffnungsfehler seines Gegners gnadenlos aus und gewann eine Figur. Ottmar musste zwar noch einige genaue Züge finden, aber mit einem materiellen Übergewicht spielte es sich doch leichter.

Auf Brett 2 siegte Andreas Beyerlein gegen die Further Nachwuchshoffnung Maximilian Glaser. Andreas spielte seine erste Partie seit etlichen Jahren für den SC Su-Ro und zeigte, dass die Münchner auch Schachspielen können. In einem Schwerfigurenendspiel mit heterogenen Rochaden griff Andreas auf dem Königsflügel den gegnerischen König an und konnte die schwarze Stellung soweit lockern, dass Maximilian nach etwa 2 Stunden aufgeben konnte.

Somit führten die SuRoRingers mit 2,5 zu 0,5. Aber es blieb weiterhin spannend, da die Further auf den Brettern 3, 4, 5, 6 und 8 kämpften und noch nicht vollends klar war, wie die Partien enden.

Auf Brett 5 konnte sich Christian Herrmann gegen Uzay Canhur Tuganil in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern plus Mehrbauern retten. Christian musste im Mittelspiel zwar eine Figur abgeben, bekam aber genügend Gegenspiel und letztendlich erhielt er die Figur auch wieder zurück. In der Regel sind aber ungleichfarbige Läuferendspiele remis und somit einigten sich beide Kontrahenten nach 3 Stunden darauf.

Kurz darauf verlor Tobias Biesler auf Brett 8 aufgrund Zeitnot seine Partie. Ralf Krämer führte die schwarzen Steine und konnte seine Erfahrung gegen Tobias ausspielen und im Übergang zum Endspiel eine Qualität gewinnen. Somit war der Sulzbacher Vorsprung auf 3:2 geschrumpft. Aber auf den übrigen Brettern zeichnet es sich langsam ab, dass die Sulzbacher den Mannschaftskampf nicht verlieren werden.

Markus Ternes hat am 3. Brett mit Stefan Rädlinger einen sehr starken Gegner gegen sich gehabt. Immerhin hat Stefan in der vergangenen Saison all seine Ligapartien gewonnen. Dennoch konnte sich Markus aus der Eröffnung heraus einen leichten Vorteil erspielen und dieser Vorteil wurde im Laufe der Partie immer weiter ausgebaut, bis er im Turm und Läuferendspiel drei Bauern mehr hatte und seinen Gegner den vollen Punkt abnahm.

Damit sicherten sich die Herzogstädter eine 4:2 Führung und hatten ein Unentschieden schon sicher. Mit diesem Wissen konnte Georg Kessler auf Brett 4 und Peter Weszka auf Brett 6 relativ befreit aufspielen.

Auch wenn Peter Weszkas Stellung gegen den Further Altmeister Maximilian Riedl doch ziemlich kaputt aussah, Peters König stand schon sehr Zentral und vor den eigenen Bauern während Max diesen König mit seinen Schwerfiguren unter Beschuss nahm, einigten sich beide Parteien nach dreieinhalb Stunden auf ein Remis.

Somit war der Mannschaftskampf mit 4,5 zu 2,5 gewonnen und als Sahnehäubchen hat auch Georg Kessler seine Partie gegen Sergej Patronov in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln können und zwang ihn nach vier Stunden zur Aufgabe.

Mit diesem doch recht klaren 5,5 zu 2,5 Sieg sicherten sich die Herzogstädter nun den zweiten Platz in der Bezirksliga Nord, punktgleich mit der SF Haselmühl/Amberg I, die den ersten Platz belegen.

Am nächsten Spieltag treffen die beiden Spitzenreiter in Amberg aufeinander und man möchte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber der Sieger dieses Matches wird wohl ganz heißer Aufstiegskandidat sein.


SC Sulzbach-Rosenberg siegt 5:3 zum Saisonauftakt der Bezirksliga Nord


Zum Auftakt der Schachsaison 2024/2025 der Bezirksliga Nord traf der SC Sulzbach-Rosenberg auswärts auf die zweite Mannschaft des SC Bad Kötzting. Nach einem intensiven Mannschaftskampf setzte sich Sulzbach-Rosenberg mit 5:3 durch und feierte einen erfolgreichen Start in die neue Saison.

Alle acht Partien wurden zeitgleich ausgetragen, was für eine spannende Atmosphäre sorgte. An den vorderen Brettern lieferten sich die Spieler besonders hart umkämpfte Duelle. Am Spitzenbrett konnte Lukas Pilhöfer den erfahrenen Karel Novacek bezwingen, während Hans-Rainer Mühlbauer an Brett 2 einen wichtigen Sieg für Bad Kötzting holte.

Auch an den übrigen Brettern ging es eng zu: Christian Herrmann setzte sich an Brett 3 gegen Christian Gogeissl durch, während Peter Oberberger an Brett 4 für Bad Kötzting punktete. Mit dem Zwischenstand von 2:2 war die Partie lange Zeit völlig offen.

Die Entscheidung fiel an den hinteren Brettern. Maximilian Hauer, Philipp Erhardt und Ottmar Mühlberger konnten ihre Partien für Sulzbach-Rosenberg gewinnen und sorgten so für den entscheidenden Vorsprung. Trotz eines Sieges von Fabian Freund für Bad Kötzting an Brett 8 reichte dies nicht aus, um die Niederlage abzuwenden.

Mit dem 5:3-Erfolg sichert sich der SC Sulzbach-Rosenberg die ersten beiden Mannschaftspunkte der Saison und blickt zuversichtlich auf die kommenden Spiele.

     

SC Bad Kötzting II gegen SC Sulzbach-Rosenberg


  • 1 Karel Novacek - Lukas Pilhöfer 0:1
  • 2 Hans-Rainer Mühlbauer - Georg Kessler 1:0
  • 3 Christian Gogeissl - Christian Herrmann 0:1
  • 4 Peter Oberberger - Peter Weszka 1:0
  • 5 Helmut Weber - Maximilian Hauer 0:1
  • 6 Josef Kufner - Philipp Erhardt 0:1
  • 7 Stefan Zitzlsberger - Ottmar Mühlberger 0:1
  • 8 Fabian Freund - Dieter Margraf 1:0

 

Neue Termine:

  • Am Samstag, den 11. Mai 2024 findet um 14.30 Uhr Vereinsheim (Lange Gasse 13, 92237 Sulzbach-Rosenberg) die Jahreshauptversammlung statt.


  • Am Samstag, den 22. Juni 2024 findet unsere 60-Jahrfeier statt.  Der Beginn eines Simultanwettkampfes ist um 13:30 Uhr geplant. Genaueres wird noch in der Jahreshauptversammlung festgelegt.


Vorschau Programm der Jahreshauptversammlung 2024

28.07.2023 Außerordentliche Mitgliederversammlung und Blitzturnier

Am 28. Juli 2023 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Vereinslokal des SC Sulzbach-Rosenberg statt, da die Vereinssatzung neu gefasst beziehungsweise angepasst werden musste. Nachdem die TOPs der Sitzung abgearbeitet und die aktualisierte Satzung einstimmig beschlossen worden war,dankte der 1. Vorstand Ottmar Mühlberger den anwesenden Mitgliedern für ihr Erscheinen.


Abschließend lud er zu einem  Blitzturnier um Ruhm und Ehre ein. Dieses Rundenturnier mit 8 Teilnehmern leitete unser Mannschaftsführer Lukas Pilhöfer. Gleich in der ersten Runde ging es heiß her, als Turnierfavorit Lukas Pilhöfer gegen den Geheimfavoriten und aktuellen Jugendleiter Maximilian Hauer antreten musste und erst im Endspiel knapp verlor. Von diesem Überraschungssieg beflügelt setzte dieser seine Siegesserie fort, bis es schließlich in der vorletzten Runde gegen einen weiteren Topfavoriten ging: In einem hart umkämpften Mittelspiel verlor Klaus Frieser jedoch eine Figur und somit auch die Partie. Schlussendlich ging also der 1. Platz an den mit 7 Punkten ungeschlagenen Jugendleiter. Das Besondere an diesem Turnier war jedoch etwas ganz anderes: Es gab weder einen Dritt- oder Viertplatzierten noch einen letzten Platz! Dafür aber gleich drei(!) Teilnehmer auf dem 2. Platz. Alle drei erreichten 5 Punkte und hatten im direkten Vergleich je einmal gewonnen und verloren. So landeten Klaus Frieser, Lukas Pilhöfer und Ottmar Mühlberger punktgleich auf dem 2. Platz. Peter Weszka erreichte mit 3 Punkten den 5. Platz vor Maximilian Romanow, der mit 2 Punkten den 6. Platz belegte und damit bester der teilnehmenden Jugendlichen war. Den 7. Platz teilten sich Xaver Siegert und Hannes Kaßecker, welche gleichviele Punkte erzielten und im direkten Vergleich remisierten.

Juni 2023

Es ist soweit: Das Jugendturnier 2022/23 ist zu Ende und sorgte für spannende Spiele und Kämpfe um die führenden Plätze. Als Anreiz zum Spielmodus der U20 Liga gedacht entwickelte es sich schnell zum Schauplatz für das Wettkämpfen um die Plätze 1-3, die jeweils mit einem Pokal gekürt wurden. Bei einer Bedenkzeit von 1h pro Spieler und einem Teilnehmerfeld von 5 Jugendlichen setzte sich letztlich die Turnierfavoritin Laura-Sophie Bauer mit der Maximalausbeute von 4 Punkten aus 4 Spielen durch und erhielt für diese tolle Leistung den Pokal für den 1. Platz. Auf dem 2. Platz landete Maximilian Romanow, der sich 3 Punkte erkämpfte. Lorenz Pemsel erreichte mit 2 Punkten den 3. Platz. Der 4. Platz ging an die mit jeweils 0.5 Punkten gleichstarken Lean Thar und Quirin Kopczyk. Die Siegerehrung fand am Freitag den 30.06.2023 statt.

Dezember 2022

Der Schachclub SV Oberviechtach richtete in diesem Jahr im Pfarrheim in Oberviechtach die Blitzschach - Einzelmeisterschaft der Senioren im Schachverband der Oberpfalz aus und stellte auch die Turnierleitung.

In 14 Runden kämpften die mindestens 60 Jahre alten Teilnehmer in Partien mit 5 Minuten Bedenkzeit je Partie und Spieler konzentriert um jeden Punkt. 

Eine perfekte Turnierdramaturgie führte die beiden bis dahin punktgleich führenden Favoriten in der letzten Runde gegeneinander. Dabei gelang Klaus Frieser vom Schachclub Sulzbach-Rosenberger der entscheidende Sieg gegen den Regensburger Landesligaspieler Manfred Pärr (TSV Kareth-Lappersdorf). Den dritten Platz belegte Dr. Andreas Zínkl vom Ausrichter SV Oberviechtach, die Nestorenwertung der über 75-jährigen gewann Ewald Mayer von den Schachfreunden aus Haselmühl/Amberg.

Nach ihren Siegen im Schnellschach im September erreichten Frieser und Mayer damit erstmals auch das „Double“ im Seniorenbereich der Oberpfalz.


Zum Bild:

von links nach rechts: Klaus Frieser, Dr. Andreas Zinkl, Ewald Mayer, Manfred Pärr

(Aus SRZ)

Dezember 2022

Der Dezember hat gerade angefangen und auch dieses Jahr richtete der SC Sulzbach-Rosenberg ein Turnier für die Schachjugend aus. Anlass hierfür war der Nikolaustag am 6. Dezember. Daher fanden sich die Jugendleiter Maximilian Hauer und Georg Kessler sowie der 1. Vorsitzende Ottmar Mühlberger mit der Schachjugend am Freitag den 2. Dezember zusammen, um eine kleine Weihnachtsfeier inklusive eines Nikolaus-Blitzturniers (Bedenkzeit 5+0 pro Spieler) zu veranstalten.

Es gab Lebkuchen und Plätzchen zu naschen, aber auch Weihnachtstee zu trinken. Anschließend meldeten sich alle Jugendlichen beim Turnierleiter Lukas Pilhöfer zur Teilnahme an. Mit 7 Teilnehmern fand das Turnier als Rundenturnier mit 7 Runden statt, wobei die Jugendleiter sowie der Turnierleiter als Schiedsrichter fungierten und der spielfreie Spieler sich mit dem 1. Vorstand in einer Partie messen durfte.

Nach mehreren nervenaufreibenden Spielrunden um den begehrten Riesen-Schokonikolaus setzte sich schließlich Maximilian Romanow mit 6,5 Punkten knapp vor Lorenz Pemsel (6 Punkte) und Xaver Siegert (5 Punkte) durch. Lean Thar verpasste das Podium mit 4,5 Punkten nur sehr knapp. Die Plätze 5,6 und 7 belegten Jakob Taubmann (2,5 Punkte), Hannes Kaßecker (2,5 Punkte) und Anna Makitta (1 Punkt). Jeder Teilnehmer erhielt am Ende noch einen Schokonikolaus, sodass niemand mit leeren Händen nach Hause ging.

(Von Maximilian Hauer)


November 2022

Voller Euphorie und Vorfreude startete die erste Spielzeit mit hoffentlich keinen bis nur wenigen Corona-Einschränkungen. Die ersten beiden Wettkampftage der neuen Saison 2022/23 in der U20 Kreisliga Nord fanden am 12. November für unsere Jugendlichen in Erbendorf statt. Dort spielten sie ein Hin- und ein Rückspiel gegen die Jugend des SC Erbendorf. Leider konnten wir nur mit 3 Jugendlichen antreten, sodass das letzte Brett unbesetzt blieb und man von vornherein mit 0:1 zurücklag. Im Hinspiel steuerte Laura-Sophie Bauer auf Brett 1 einen Sieg bei, während Manuel Berendes (Brett 2) und Lorenz Pemsel (Brett 3) knapp verloren. Somit ging das Hinspiel mit 1:3 verloren. Im Rückspiel dann gewannen Manuel sowie Lorenz ihre Partien, jedoch musste sich Laura ihrem Gegner geschlagen geben. Trotzdem kann man mit dem 2:2 insgesamt sehr zufrieden sein.

(Von Maximilian Hauer)

November 2022

Unsere Laura hat wieder einmal einen tollen Erfolg erzielt. Beim Winter-Open des SC JäkleChemie ließ sie wesentlich höher eingestufte Spielerinnen und Spieler hinter sich und belegte einen tollen 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch.

Link zur Turnierseite / Spielbericht

September 2022

Klaus Frieser vom Schachklub Sulzbach-Rosenberg hat die Oberpfälzer Schnellschach-Einzelmeisterschaft der Senioren gewonnen. Teilnahmeberechtigt sind bei den Senioren alle Schachspieler im Alter von über 6o Jahren. Die Bedenkzeit beim Schnellschach beträgt 15 Minuten je Spieler und Partie. Der Wettkampf wurde mit einem kleinen, aber stark besetzten Feld ausgetragen. Unangefochten und ungeschlagen auf Platz eins landete Klaus Frieser. Rang zwei ging an Andreas Zinkl vom SV Oberviechtach.

(Aus SRZ)

August 2022

Das zwölfjährige Schachtalent Laura Sophie Bauer fährt zur Schach-Weltmeisterschaft ans Schwarze Meer.

Eine, die es schaffen kann, in die Fußstapfen der Großmeisterin Judith Polgar zu treten, ist Mitglied im Sulzbacher Schachverein: Laura Sophie Bauer ist genauso ambitioniert wie die ungarische Schachspielerin, die es als einzige Frau unter die Top Ten in dieser Männerdomäne geschafft hat. Die Zwölfjährige, die ihren Wohnsitz in Neumarkt/Oberpfalz hat, lebt in einer Welt, die aus DWZ — deutsche Wertungszahl im Schach — und Elo, der internationalen Wertungszahl, besteht. Und vor allem eine Welt aus Jungs und Männern.

Beim Schachgipfel in Magdeburg, an dem sich einige hundert Schachspieler in verschiedenen Meisterschaften maßen, nahm Laura Sophie am Finale der Deutschen Schach-Amateur-Meisterschaft teil, an der nur weitere drei weibliche Wesen antraten — neben 22 Jungs und Männern. Sie erkämpfte sich Platz sechs und verwies alle drei weiblichen und 16 männliche Teilnehmer auf die Ränge in diesem gemischten Feld.

Von den sieben Gruppen (A bis G) war sie unter allen weiblichen Starterinnen Drittbeste. Bis auf einen weiteren Konkurrenten in ihrer E-Gruppe, der auch Jahrgang 2010 ist, war sie mit Abstand die Jüngste.


Unterricht vom Großmeister

Schon die Hälfte ihres Lebens widmet sie sich diesem königlichen Spiel. „Es fing alles in der ersten Klasse an, als ich mich in der Schach AG anmeldete," erzählt das Ausnahmetalent, in dessen Familie es keinen weiteren Schachspieler gibt. Um mehr Perspektive zu gewinnen, schloss sie sich 2021 dem Sulzbacher Schachclub an. Auch hier gibt es bei 45 Mitgliedern nur drei Frauen und Mädchen. Der SC machte sich ihr Talent zu Nutze, nahm sie in die erste Mannschaft auf, wo sie in der Bezirksliga Nord eingesetzt wurde. Es fördert sie aber auch kein Geringerer als der Großmeister Michael Prusikin, der ihr Einzelunterricht erteilt.

Bei all den Turnieren, an denen sie heuer teilnahm, brachte ihr der dritte Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Juni in Willingen den ganz großen Sprung nach vorne: Sie qualifizierte sich für die Jugend-Weltmeisterschaft in Batumi, Georgiens zweitgrößter Stadt, am Schwarzen Meer gelegen.


Diese findet vom 16. bis 27. September statt — kurz nach Schulbeginn. Aber Laura Sophie kennt das schon. Mehrfach im Jahr nimmt sie an ein- bis zweiwöchigen Turnieren teil. Sie steckt diese schulischen Ausfälle aber locker weg. „Für die Schule lerne ich nur wenige Tage im Jahr," gibt sie offen zu.


Das tut den Leistungen aber keinen Abbruch. Sie gehört auch da zu den Besten ihres Jahrgangs. Ein Mehrfaches an Energie investiert sie in das Spiel mit den 16 Figuren: „Ich schätze, das sind zehn Stunden in der Woche." Selbst in den Pausen zwischen den einzelnen Runden bei Meisterschaften liest sie lieber. Das ist ihr zweites großes Hobby.

„Ich lese eigentlich alles. Vom Comic bis sonst noch was. Nur keine Liebesromane," beschreibt sie ihren Hunger nach dem gedruckten Wort. Natürlich nutzt sie die Pausen auch zum Analysieren und um Partien UI den Laptop einzugeben.

Ganz billig wird der Ausflug in den Kaukasus übrigens nicht. Es werden wohl 3000 bis 4000 Euro zusammenkommen. Zumal eine Zwölfjährige schlecht unbegleitet in ein fernes Land für längere Zeit reisen kann.

Die Kosten für Mama Carmen muss die Familie selbst tragen. Genauso wie das Ticket und die Transfers für Laura Sophie. Für die Deckung der restlichen Kosten bemüht sich der Verein.

Dafür darf sie eine Menge neuer Erfahrungen sammeln, wenn sie sich mit 92 anderen Mädchen aus zahlreichen Ländern messen darf. Laura-Sophies Ziel: „Ich will einfach nur gut spielen."


Laura Sophie Bauer — Erfolge

  • Bayerische Meisterin U10w (April 2019)
  • Mittelfrankenmeisterin U10 (Februar 2020)
  • 5. Platz European Union Youth Championship U10w (August 2020)
  • 5. Platz Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft U10w (Oktober 2020)
  • 6. Platz Bayerische Jugendmeisterschaft U14w (April 2021)
  • 6. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft U12w (August 2021)
  • Mit dem Bayern-Team Deutsche Ländermeisterin (Oktober 2021)
  • Oberpfälzer Jugendmeisterin der U14 (Januar 2022)
  • Zweite der U12w bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft  (April 2022)
  • 3. Platz bei Deutscher Jugendmeisterschaft U12w (Juni 2022)
  • 6. Platz der Deutschen Schachamateurmeisterschaft (DSAM)
  • der Gruppe E, beste Frau der Gruppe E und drittbeste Frau aller Gruppen (August 2022)

(Aus SRZ)


Januar 2022

Laura Sophie Bauer vom SC Sulzbach-Rosenberg wurde U14-Oberpfalzmeisterin im Schach. In dieser Altersklasse ließ sie auch alle Jungs hinter sich. Sie gehört zu den sechs besten Schachspielerinnen der Altersklasse U12 in Deutschland. Trainiert wird sie von Großmeister Michael Prusikin, der zu den besten 15 Schachspielern in Deutschland gehört. Gefördert wird das Training des neu ins Leben gerufenen Sponsorenrings, der finanziell ausschließlich die Jugendarbeit und das Training mit dem Großmeister Michael Prusikin unterstützt. Wegen dieser hervorragenden Basis ist es dem Schachklub Sulzbach-Rosenberg gelungen, Laura Sophie Bauer im Dezember 2021 als aktives Mitglied zu gewinnen. Sie verstärkt in der neuen Saison die erste Jugendmannschaft, die in der Landesliga Nord spielt. In enger Kooperation mit dem Großmeister Michael Prusikin ist es geplant, einen Stützpunkt für begabte Jugendschachspieler in Sulzbach-Rosenberg ins Leben zu rufen.

(Aus SRZ)

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